PROFIL
Seit anderthalb Jahrzehnten lebe ich mittlerweile in Italien. Für einen solch gravierenden Ortswechsel kommen meistens nur zwei Gründe in Frage: Beruf oder Liebe. - Bei mir war es letzteres. Dass mit diesem Schritt aber bald noch ein Beruf hinzukommen würde, ahnte ich damals noch nicht.
Ich lebe mit meiner italienischen Frau in San Giovanni Valdarno, einer 17.000-Einwohnerstadt, 35 km südlich von Florenz. Es ist die Geburtsstadt des Renaissancemalers Masaccio, ein Mozart der Malerei, den ich 2005 noch nicht mal dem Namen nach kannte. Hier, wo unweit Leonardo seine Mona Lisa malte, wo vor 600 Jahren der Urknall der Neuzeit stattfand, entdeckte ich bald meine Leidenschaft für die Renaissance. Bald führte ich die ersten Gäste durch Florenz, und es gelang mir, sie mit meiner Begeisterung anzustecken.
Eine neuerliche Wende trat ein, als mich ein Redakteur des Weißenburger Tagblatts fragte, ob ich nicht Lust hätte, für die Kulturausgabe seiner Zeitung eine Leserreise in die Toskana zu organisieren. Hatte ich. In der Folge fuhr ich mit den rasch anwachsenden Reisegruppen jedes Jahr in eine andere Region Italiens. Die gute Resonanz sprach sich herum, und bald organisierte ich Leserreisen auch für andere Zeitungen.
Es ist mir bei meinen Reisen immer wichtig, meine Gäste an Orte zu führen, die sie normalerweise nicht entdecken würden. Das Picknick in den Bergen Umbriens, der toskanische Bauernhof mit der besten Fenchelsalami, die Tarantellagruppe in Apulien, die uns Franken so richtig einheizt (siehe Video), das Wirtsoriginal, das zur Gitarre greift und für uns singt. Und dass ich Jahr für Jahr viele „alte Bekannte“ wiedersehe, zeigt mir, dass meine Gäste diese Art des Italienurlaubs durchaus zu schätzen wissen.
Allora, ci vediamo!
Stand 2019 habe ich folgende Reiseziele im Programm:
In Vorbereitung sind: Piemont, Sizilien, Sardinien.